9 euro ticket für berufspendler

Vom Experiment zum Dauerangebot: Nach dem 9-Euro-Ticket plant der Bund ein reguläres bundesweites Nahverkehrsticket. Doch der Preis wird höher sein. Wer hätte etwas davon? Tarifzonen, Ringe, Wochentage, nach 9 Uhr, mit Kind, ohne Fahrrad, älter als 65, und so weiter und so fort. Der Fahrkartenkauf für Bus und Bahn ist manchmal eine Knobelaufgabe. Ein Nachfolger hat es aber ins Entlastungspaket der Ampel-Koalition geschafft: ein einfaches, bundesweites Ticket als Dauerangebot. Der Bund will dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro extra locker machen, wenn die Länder das gleiche drauflegen. Viele Fragen sind noch offen. Der Preis wird höher sein, Ziel sind zwischen 49 und 69 Euro. Das ändert einiges. Ob sich die Monatskarte für 49 bis 69 Euro für Stammkunden rechnet, hängt von Ort und Fahrtstrecke ab. In Berlin etwa kostet die Monatskarte 86 Euro. In Frankfurt dagegen kostet das Abo in der günstigsten Variante bereits rund 77 Euro, in Paderborn hingegen nur etwa 55 Euro. Klarer ist die Sache für Menschen, die aus dem Umland in Innenstädte pendeln.

9-Euro-Ticket für Berufspendler: Alles, was Sie wissen müssen

Zwischen Bremen und Hamburg kostet das Monatsticket im Abo ,30 Euro, zwischen Hannover und Göttingen , Das Netz ist in acht Zonen aufgeteilt, wer nicht alle Zonen braucht, kommt günstiger davon. Städte wie Böblingen oder Ludwigsburg gehören zum Verbundgebiet dazu. Wer aber beispielsweise von Karlsruhe, Aalen oder Tübingen nach Stuttgart pendelt, muss mehr zahlen. Aus Fürstenfeldbruck oder Starnberg werden Euro fällig, aus Herrsching am Ammersee Euro, aus Freising, Erding oder Wolfratshausen Euro. Für Fernpendler, die mit dem Zug fahren, lohnt sich das Euro-Ticket noch mehr: Die Deutsche Bahn bietet das digitale Jahresabo mit Nahverkehrszügen für die Strecke Augsburg - München für Euro an, die Strecke Rosenheim - München kostet Euro und die Strecke Ingolstadt - München sogar Euro. Für Pendlerinnen und Pendler in Berlin und Brandenburg sind die Ersparnisse im Vergleich dazu noch gering. Für die Strecke Potsdam - Berlin werden seit dem 1. April für ein Abo mit jährlicher Abbuchung Euro fällig. Wer von Frankfurt Oder nach Berlin pendelt, muss im Jahr Euro zahlen.

Die Vorteile des 9-Euro-Tickets für Pendler

Der Überblick mit Hintergrund: Interviews, Reportagen, Kritiken — mit originellen Mehr anzeigen. Politik Archiv Entlastung für hohe Energiepreise Wie nachhaltig ist das 9-Euro-Ticket? Twitter Facebook Email Pocket Audio herunterladen. Mit einem 9-Euro-Ticket will die Bundesregierung Berufspendler entlasten und zum Umstieg auf Bus und Bahn animieren. Wie das Ticket funktioniert - und welche Kritik es an dem Vorhaben gibt. Aus dem Podcast Studio 9. Podcast abonnieren Podcast hören. Podcast Studio 9. Alle Podcasts anzeigen. Wie funktioniert das 9-Euro-Ticket? Wie teuer ist das Vorhaben? Wie voll werden die Züge im Sommer? Wie nachhaltig ist das 9-Euro-Ticket? Reicht ein günstiger Preis, damit Menschen auf die Bahn umsteigen? Juni gilt im Nah- und Regionalverkehr eine 9-Euro-Flatrate pro Monat. Und zwar bundesweit. Wer das 9-Euro-Ticket bei den Münchner Verkehrsbetrieben kauft, kann damit auch im Netz der Berliner BVG fahren. Allerdings soll es das Ticket nur für drei Monate, also bis Ende August, geben. Das Ticket soll über die App der Deutschen Bahn und die der regionalen Verkehrsverbünde zu bekommen sein - sowie an Automaten und in den Kundenzentren.

So profitieren Berufspendler vom 9-Euro-Ticket

Zum Beispiel gibt es bei vielen Monatskarten die Möglichkeit abends und an Wochenenden weitere Erwachsene und mehrere Kinder auf ein Ticket mitzunehmen. Manche Verkehrsunternehmen bieten sogar Monatskarten an, die übertragbar sind. Das alles gibt es beim Deutschlandticket nicht. Es ist nicht übertragbar und Kinder können nur kostenlos mitfahren, wenn sie jünger als sechs Jahre sind. Für Familien kann es in manchen Fällen mit dem Deutschlandticket also sogar teurer werden als mit ihren aktuellen Abos, weil sie mehr Fahrscheine kaufen müssen. Seit einem Jahr gibt es das Deutschlandticket für 49 Euro. Welche Regelungen gelten, etwa für Studierende und Schüler? Die Umstellungsverfahren sind Sache der Verkehrsbetriebe und hier bei uns im Norden wird das unterschiedlich gehandhabt. In Hamburg will der HVV alle Abos - bis auf eines - automatisch auf das Deutschlandticket umstellen. Eine Sprecherin hat das damit begründet, dass sie nur einen einzigen Tarif haben, der aktuell weniger als 49 Euro kostet. Dieser bleibt bestehen, diese Kundinnen und Kunden können dann wählen, ob sie wechseln.