Aggressiv gegenüber kleinkind


Geduldig, freundlich, ermutigend und stets zu einem Spässchen aufgelegt - so sind die Eltern, die uns in Werbung und Filmen präsentiert werden. Und so wären wohl fast alle Mütter und Väter gerne in ihrem Alltag. Doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Da weiss man vor lauter Verpflichtungen zuweilen kaum mehr, wo einem der Kopf steht. Tanzt dann auch noch der Nachwuchs gekonnt auf den elterlichen Nerven herum, reicht oftmals eine Kleinigkeit, damit der Mama oder dem Papa der Kragen platzt. Im ersten Moment fühlt sich das befreiend an. Und im zweiten Moment meldet sich das schlechte Gewissen: Habe ich jetzt in meiner Elternrolle total versagt? Ein Versagen ist es ganz bestimmt nicht, wenn Eltern wütend werden. Gehen Sie hin und wieder an die Decke, bedeutet dies auf gar keinen Fall, dass Sie eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater wären. Wütend zu werden ist absolut menschlich und es wäre vollkommen unnatürlich, diese starken Empfindungen stets unter dem Deckel zu halten. Wut ist nämlich in erster Linie einfach eine heftige Emotion, die sich dann bemerkbar macht, wenn wir eine Situation als äusserst unangenehm empfinden. aggressiv gegenüber kleinkind

Aggression gegenüber Kleinkindern: Ursachen und Folgen

Der Mythos der immer geduldigen Mutter ist so heilig, dass wir nicht mal vor uns selbst eingestehen wollen, dass wir ihm nicht gerecht werden können. Kaum jemand hat mich je in meinem "Zombie-Mama-Modus" gesehen. Nicht einmal der Vater meiner Kinder. Den ganzen Tag über sammele ich Ärger und Wut in mir. Über die zickige Verkäuferin an der Kasse, den schlecht gelaunten Chef, die zugeparkte Innenstadt. Aber ich habe gelernt, mich zu beherrschen. Hinter verschlossenen Türen bahnt sich das Wutmonster in mir den Weg ins Freie, welches in der Erwachsenenwelt so brav gelernt hat, sich bedeckt zu halten. Pausenlos füttere ich es mit kleinen Provokationen und am Ende brauchen meine Töchter nur ein kleines "buh", um es hervor zu locken. Das Einzige, das sie vor Schlimmerem schützt, ist meine bedingungslose Liebe. Sie ist ihr natürlicher Schutzschild. Cleverer Schachzug, Evolution. Schlimmer noch als die Scham ist die Angst davor, was ich damit bei meinen Kindern anrichten könnte. Was mache ich für Menschen aus Ihnen, wenn ich Ihnen vorlebe, so mit Konflikten umzugehen?

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Prävention von Aggression: Kleinkinder sicher vor Gewalt

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Aggressives Verhalten von Erwachsenen gegenüber Kleinkindern

Wenn also dein Kind bei dir einen Triggerpunkt erwischt, führt das mehr oder weniger automatisch dazu, dass du beispielsweise schreist oder dein Kind packst. Es läuft eine Reaktion ab, die du so eigentlich anders leben möchtest. Wenn du gelegentlich in der Erziehung Wut gegen dein Kind empfindest, bist du eingeladen, dich mit deinen Wuttriggern auseinanderzusetzen. Das wird dir selbst und deinem Kind gut tun. Trigger sind eigentlich Schutzschalter. Was dir irgendwann einmal widerfahren ist als Verletzung, Grenzüberschreitung oder Nichtwahrung deiner Integrität, legt sich in deinem Körper, in deiner Psyche, in deinem gesamten System nieder. Der Trigger ist das Warnsignal: Kommst du jemals in deinem Leben wieder in diese oder eine ähnliche Situation, legt dein System den Schalter um und möchte dich durch eine bestimmte, automatische Reaktion schützen. In der Evolution des Menschen hat sich diese Einrichtung bewährt: Der Trigger warnt und schützt uns vor Gefahr. Das läuft automatisch ab. Die Alarmstufe Rot setzt du unbewusst.