1 mai warum maibaum
Ein Maibaum ist ein geschmückter Baum oder Baumstamm, der in Bayern , im Rheinland , Saarland , Emsland , Ostfriesland , in Nordrhein-Westfalen , Franken , Baden , Schwaben , der Pfalz , in Teilen Sachsens , Sachsen-Anhalts , Thüringens und der Lausitz sowie in Österreich , Tschechien , der Slowakei , Slowenien , Ungarn und Teilen von Rumänien zum 1. Mai aufgerichtet wird, in anderen Regionen auch zu Pfingsten. Besonders in Baden-Württemberg , Bayern, der Pfalz und Österreich ist das feierliche Aufstellen eines Baumstammes auf dem Dorfplatz üblich. Der spezielle Brauch mit dem damit verbundenen Dorf- oder Stadtfest, das in der Regel am April, am 1. Mai oder an Pfingsten stattfindet, ist in vielen Teilen Mittel- und Nordeuropas verbreitet, in Skandinavien jedoch eher zu Mittsommer bzw. In der Schweiz ist der Brauch des Maibaumaufstellens in den ländlichen Gemeinden anzutreffen. Je nach Region — und sogar je nach Ort — kann die Gestaltung der Maibäume sehr unterschiedlich aussehen. In ländlichen Gebieten geschieht das Aufrichten per Muskelkraft und mit Seilen und Stützbalken, in weiten Teilen Bayerns meist durch die Mitglieder des örtlichen Burschenvereins.
1. Der Maibaum: Tradition und Bedeutung am 1. Mai
In diesem Zusammenhang muss auch die von den Germanen verehrte Donareiche erwähnt werden, die dem Gott Donar bzw. Thor geweiht war und bei Geismar Nordhessen stand. Sie wurde der Legende nach vom hl. Bonfatius gefällt. Wie mit vielen heidnischen Bräuchen geschehen, vermischte sich beim Maibaum im Laufe der Jahrhunderte heidnisches mit christlichem Brauchtum. Denn nach einem überlieferten Bericht aus der Eifel gab es im Jahrhundert in einigen Orten einen Pfingstbaum. Ebenfalls wird auch heute noch in Thüringen an etlichen Orten ein so genannter »Maien« zu Pfingsten gesetzt. Zudem wird der Maibaum in einigen Gegenden auch als » Marienbaum « bezeichnet. Die heutige Form des Maibaums, ein hoher Stamm mit belassener grüner Spitze und Kranz, ist seit dem Jahrhundert überliefert. Ab dem Jahrhundert kam er dann auch als Ortsmaibaum für die selbstständigen Gemeinden auf, auch als Zeichen ihres Selbstbewusstseins. Im Laufe der Zeit ist aber ein stark lokales Brauchtum entstanden, welches sich oft schon von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet.
| 2. Wie der Maibaum zum Symbol des 1. Mai wurde | Ein Maibaum ist ein geschmückter Baum oder Baumstamm, der in Bayernim RheinlandSaarlandEmslandOstfrieslandin Nordrhein-WestfalenFrankenBadenSchwabender Pfalzin Teilen SachsensSachsen-AnhaltsThüringens und der Lausitz sowie in ÖsterreichTschechiender SlowakeiSlowenienUngarn und Teilen von Rumänien zum 1. Mai aufgerichtet wird, in anderen Regionen auch zu Pfingsten. |
| 3. Die Kunst des Maibaumaufstellens: Eine regionale Besonderheit | Die Tradition des Maibaumaufstellens reicht bis ins Mittelalter zurück. Der bunt geschmückte Baum symbolisiert das Leben und die Fruchtbarkeit. |
| 4. Maibaumkämpfe: Eine einzigartige Tradition am 1. Mai | Die Nacht vom April zum 1. |
2. Wie der Maibaum zum Symbol des 1. Mai wurde
Die Nacht vom April zum 1. Mai wurde über Jahrhunderte als Walpurgisnacht begangen. Die Römer feierten im Mai die Floralien , ein Fest zu Ehren der Blumen-Göttin Flora , einer Patronin des Frühlings und der Blumen. In der frühen Neuzeit wurden diverse Bräuche abgelehnt. So wurde das Maifest in Schottland verboten, untersagte das englische Parlament das Aufstellen von Maibäumen. In vielen Orten wird zum 1. Mai ein bunt geschmückter Maibaum aufgestellt, um den früher verbreitet Volkstänze aufgeführt wurden. Auch werden etwa in Bayern die Maibäume von den jeweils anderen Gemeinden gestohlen und von ihren Besitzern verteidigt. In manchen Gegenden, etwa in Bayern, Württemberg und im Rheinland , sind noch dazu private Maibäume üblich, die von jungen Männern am Haus ihrer Freundin beziehungsweise Angebeteten angebracht werden. Dabei handelt es sich vornehmlich um junge Birken, meist bunt geschmückt oder mit einer Widmung versehen. Wenn anstelle des Bäumchens ein Kirschbaum regional , eine Tanne regional auch schwarz geschmückt oder ein Reisigbesen regional aufgestellt wird, gilt das der jungen Dame als Rüge für ihr Verhalten.
3. Die Kunst des Maibaumaufstellens: Eine regionale Besonderheit
Für einen dauerhaften Feiertag gab es keine Mehrheit. Das änderten die Nationalsozialisten schon Um die Gewerkschaften zu entmachten und die Arbeiter für den neuen Staat zu gewinnen, machten sie den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag - der allerdings nicht die internationale Solidarität der Arbeiter feierte, sondern zum "Tag der nationalen Arbeit" umgedeutet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestätigte der Alliierte Kontrollrat den Tag als Feiertag: Sehr schnell dominierten aber in Ost- und Westdeutschland sehr unterschiedliche Inhalte. Während sie im Osten staatlich organisiert und mit militärischen Paraden inszeniert wurden, nutzten im Westen vor allem die Gewerkschaften den 1. Mai für politische Kundgebungen, die häufig mit kulturellen Veranstaltungen kombiniert wurden. Bei diesen Ausschreitungen verbinden sich die Traditionen des Protests von Links und das im Volksbrauchtum verhaftete Anarchische dieses Datums. Seit gibt es in Berlin teilweise gewaltsame Proteste und Demonstrationen, die sich gegen Kapitalismus, Rassismus und soziale Ausgrenzung richten, zuletzt vor allem gegen Gentrifizierung, für bezahlbaren Wohnraum und Enteignungen.